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Echo

Daniel Anker, bergliteratur.ch, 1.05.23

(…) Der Klimawandel haut den Berg sozusagen entzwei, auf dem es steht, und damit auch das halbe Haus. Aber es steht noch und wird zum Refugium für zehn Leute, die vom Bergsturz überrascht wurden. Ein Abstieg ins Dorf ist nicht mehr möglich, die Seilbahn in der Nähe läuft nimmer, die drahtlose Verbindung ist gekappt. Zehn ganz unterschiedliche Personen eingeschlossen in einem halb kaputten Haus, zwei Tage und zwei Nächte, bis endlich der rettende Hubschrauber kommt. Wie im Permafrost tauen Schichten und Sachverhalte auf, verschieben sich Gefühle und Gewissheiten, nicht unbedingt zum Besseren. Ein atmosphärisch und sprachlich dichter (Berg-)Roman.